Mit dem Gyrocopter unterwegs: Touren fliegen

In Saarlouis-Düren ist unsere Homebase.

Wir – damit sind sowohl Flugschüler, Piloten als auch Ausbilder gemeint – kennen diesen Platz mit der Kennzeichnung EDRJ in- und auswendig. Die Pistenbezeichnungen (07 und 25) sind uns geläufig, wir kennen die Funkfrequenz, die Gegebenheiten in der Platzrunde und Besonderheiten im An- und Abflug. Wir bewegen uns quasi auf sicherem Terrain.

Aber: Manchmal packt uns auch einfach die Lust, unseren Horizont zu erweitern. Wir verlassen unsere lieb gewonnene Komfortzone und brechen zu einer ausgedehnten Tour auf!

Was ist daran für uns besonders?

Nun, zunächst sehen wir natürlich mehr oder weniger bekannte Landschaften aus der Vogelperspektive. Fliegen wir allerdings beispielsweise inmitten von malerischen Berglandschaften, müssen wir genau dort die Besonderheit von Luv und Lee beachten – das ist für Flugschüler, Piloten und sogar Ausbilder herausfordernd.

Dazu ist solch eine Tour auch mit ganz anderen Vorbereitungen verbunden. Wir müssen uns auf der Karte ansehen, wo uns unsere Route entlangführt. Woran können wir uns während des Fluges orientieren, um auf Kurs zu bleiben? Gibt es eventuell Beschränkungen, sodass wir bestimmte Gebiete nicht durchfliegen können oder dürfen? Weiterführend ist dann zu klären, welche Flugplätze entlang unserer Flugroute liegen. Könnten wir dort landen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert? Gibt es Tankmöglichkeiten oder Gastronomie? Sind die Flugplätze geöffnet und müssen wir uns vorher anmelden?

anflug wolken

Natürlich muss auch das Wetter am Flugtag noch genau gecheckt werden.

Unabhängig von der Vorbereitung fliegen wir dann natürlich auch Plätze an, die wir unter Umständen noch nicht kennen – folglich auch deren Besonderheiten nicht: Bahnlänge und -breite, Unebenheiten, Luftverwirbelungen. Es ist nicht zu unterschätzen, wie sehr das bekannte Bild von einer Landung auf dem gewohnten Platz in Saarlouis-Düren bei uns Piloten in den Köpfen abgespeichert ist. Das optische Verhältnis von Cockpit, Bahnbreite und Bahnlänge kennen wir dort nur zu gut. Es kann also sein, dass wir bei einer unbekannten, breiteren Bahn ungewollt viel früher abfangen, da das „abgespeicherte Bild“ der Bahnbreite viel früher stimmig ist. So müssen wir beim Anflug, bei der Landung und auch beim Abflug noch umsichtiger sein, als wir es sonst bereits sind.

Das Tourenfliegen ist also in der Vorbereitung deutlich aufwändiger und fliegerisch gegebenenfalls anspruchsvoller als das Training am gewohnten Platz.

Aber: Es macht auch jede Menge Spaß, seinen Horizont zu erweitern und Flugspaß an unbekannten Orten zu erleben! Da ist es einfach schön, wenn es Pilotenkollegen gibt, die einen bei der Tour begleiten, mit denen man die Planung vorbesprechen, während des Fluges über Funk kommunizieren und die Eindrücke anschließend teilen kann!

Vorteilhaft an einer Tour mit Airbase-X ist darüber hinaus wirklich die gemischte Truppe mit Fliegern jedes Leistungsstandes: Unerfahrene Flugschüler können die Tour sicher mit Ausbilder erleben und wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Orientierung und Navigation sammeln – alles unter Anleitung. Für die Flugschüler etabliert sich auf den Touren schon zu Beginn der Ausbildung, fremde Plätze anzufliegen, sich in Platzrunden passend einzuordnen und korrekten Funkkontakt herzustellen. Für ausgebildete Piloten ist der Rückhalt der Gruppe und der Austausch mit Ausbildern und anderen Piloten während des Fluges sehr gewinnbringend. Zieht zum Beispiel schlechtes Wetter auf, kann man auf die Erfahrung erfahrener Touren-Piloten zurückgreifen – das sorgt für ein höheres Sicherheitsgefühl.

Über unsere Touren informieren wir Dich regelmäßig auf unserer Termin-Seite.

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